Wenn uns Umweltkatastrophen über die Medien ins Haus gebracht werden, dann steigt das Bedürfnis nach Geborgenheit und Sicherheit in den eigenen 4 Wänden. Das sich aber hier auch leider oft unbemerkt selbst kleine Umweltkatastrophen abspielen, wird immer deutlicher.
Hier konzentriert sich die Arbeit der Baubiologen.
Die Baubiologie beschäftigt sich mit dem Menschen und seiner gebauten Umwelt.
Bei einer baubiologischen Hausuntersuchung wird versucht die Gesamtbelastung des Menschen möglichst ganzheitlich zu erfassen.
Man hält sich dabei an den „Standard der baubiologischen Messtechnik“ (SBM-2024) und gibt es besondere Verdachtsmomente, so werden diese gezielt überprüft.
Dabei ist der bevorzugte Messort der Baubiologen der Schlafplatz, denn nirgendwo halten wir uns länger auf als hier und nirgendwo ist unser Körper empfindlicher und angreifbarer als in der sensiblen Schlafphase.
Bei der Bewertung der vorgefundenen Belastungssituation am Schlafplatz (o. Arbeitsplatz) werden die baubiologischen Richtwertempfehlungen zugrunde gelegt. Dies sind empirisch gewonnene Richtwerte, die als Folge von vielen Tausend Schlafplatzuntersuchungen der baubiologischen Arbeitsgruppe um den Baubiologen und Journalisten Wolfgang Maes mit dem Institut für Baubiologie und Nachhaltigkeit in Neubeuern, entstanden sind.
Es sind Richtlinien, die
– den Schlafplatz in den Mittelpunkt stellen,
– den Menschen als Ganzes sehen,
– kompromisslos den praktischen Alltag zur Grundlage haben,
– empfindliche Personenkreise wie Kranke, Alte oder Kinder mit berücksichtigen,
– und eine vernünftige Vorsorge bieten wollen.
Dabei hat es sich gezeigt, dass die Belastungspunkte, die zusammen den sogenannten „Elektrosmog“ ergeben, in den meisten Fällen gemessen werden sollten, da hier durch Raumausstattung und Elektroinstallation in aller Regel eine Belastungssituation vorliegt.